CARLA MAGNA – die fiktive Schwester Karls des Großen
20 Jahre gibt es den „Förderverein kulturschaffender Frauen in der Euregio e.V.“ bereits. Grund genug, dieses Jubiläum ganz besonders zu feiern. Zwei Wochen lang war in den Osterferien die Ausstellung „anno MMXIV – CARLA MAGNA“ zu sehen und täglich gab es interessante Kunstaktionen dort mit interessierten BesucherInnen.
Höhepunkt der Ausstellung war die Entstehung der Kunstfigur CARLA MAGNA, die in diesen zwei Wochen gestaltet wurde. Im Karlsjahr ist Carolus Magnus, Kaiser Karl, in Aachen noch präsenter als sonst, daher die Idee ihm eine Schwester an die Seite zu stellen. Ich finde diese Idee sehr gelungen und schön umgesetzt. Carla Magna wird beschrieben mit „die Freie, die Große, eine fiktive Schwester Karls“.
Am Sonntag haben zahlreiche Frauen CARLA MAGNA in einem Umzug durch die Stadt begleitet und machten auch an der Rathaustreppe Station, wo auf dem Katschhof noch die Kaiser-Karl-Installation des Künstlers Ottmar Hörl zu besichtigen ist. Die Aufmerksamkeit der BesucherInnen galt ihr, mit ihrem Auftritt hat sie Karl dem Großen an dieser Stelle für kurze Zeit die Show gestohlen. Der Applaus der Zuschauer und die positive Resonanz der Menschen rückte Carla Magna in den Blickpunkt. „Kraft statt Macht, Respekt statt Krieg – es geht darum die Zukunft mit Idealen der Weiblichkeit zu prägen“, so die Künstlerinnen. Die bei den Zuschauern sehr ernst aufgenommene Aktion setzt einen Kontrastpunkt zum „kleinen Karl“. Zumindest war das Größenverhältnis der Beiden auf dem Katschhof so zu beurteilen. Die Aktion war ein großer Erfolg für die Künstlerinnen, für die Frauen, für die weiblichen Ideale und ich freue mich sehr darüber. Glückwunsch an die Frauen von „dreieck.triangle.drihoeck“!