SchülerInnen setzen sich lautstark für GLOBAL GOALS ein
Bereits im vergangenen Jahr hatten SchülerInnen der 4. Gesamtschule in Aachen in einen Global-Goal-Marsch zum Aachener Rathaus auf Umweltprobleme aufmerksam gemacht und Lösungsvorschläge für den Schulalltag erarbeitet.
In diesem Jahr wurde diese Aktion auf weitere Aachener Schulen ausgeweitet und sechs waren dem Aufruf zur Kundgebung gefolgt. In einem Sternmarsch trafen am Mittwoch Hunderte SchülerInnen mit Transparenten, Sprechchören und originellen Darstellungen vor dem Rathaus ein. RednerInnen von allen beteiligten Schulen prangerten Themen an wie Mülltrennung in den Klassen, die von der Reinigungsfirma nicht fortgeführt wird und alles in einer Tonne landete. Sie machten Vorschläge, wie in den Schulen die Global Goals (die 17 Nachhaltigkeitsziele) umgesetzt werden können. Angesprochen wurde auch der Müll in den Weltmeeren, die Verkehrsstruktur in der Stadt, die schlechten Heizungssteuerungen in den Schulen, die auch im Sommer heizen, Rohstoffe für Handys und deren Entsorgungsproblematik mit einem Aufruf einen allzu häufigen Wechsel zu vermeiden und alte Handys zu spenden, statt wegzuwerfen. Es ging um gezuckerte Getränke in Plastikflaschen in der Schulmensa und Massentierhaltung, die abzulehnen ist und Lea von der 4. Gesamtschule sagte: „Wir sind froh eine Biomensa zu haben und damit diese Tiere besser aufwachsen durften, statt in Minikäfigen. Dieses Thema ist uns sehr wichtig.!“
Jimena, von der Viktoriaschule wies darauf hin, dass die Vorurteile gegen SchülerInnen oft jeder Grundlage entbehren, sei es die Aussage, die werden mit dem Auto zur Schule gebracht, oder andere Vorurteile, die die SchülerInnen heute als unkritisch darstellen. Eine Auswertung hat ergeben, dass an ihrer Schule nur ein minimaler Anteil der SchülerInnen mit dem Auto zur Schule gebracht wird und sie sagt: „Die Schülerinnen und Schüler sind kritisch und selbständig.“
Die Kinder und Jugendlichen engagierten sich nicht nur verbal für unsere Umwelt und den Erhalt der Erde, es war Ernsthaftigkeit und Tatkraft zu spüren, sie hinterfragen sich selbstkritisch und in der anschließenden Diskussion mit Politikern und Verwaltung forderten sie sehr deutlich doch endlich zu handeln.
Es war mir eine große Freude, diese Aktion als Schirmherrin begleiten zu dürfen, den engagierten Kindern und Jugendlichen Mut zu machen und diese zu unterstützen. Ich freue mich über soviel Einsatz und Engagement der SchülerInnen, eine weitere starke Präsenz, wie auch bei der großen Demo von Friday for Future vor wenigen Wochen oder bei den freitäglichen Friday for Future Demonstrationen sichtbar. Wenn wir auf diese Generation hören, liegt die Erde in guten Händen.