Das Land NRW hatte mitgeteilt, dass die Restgelder für Corona im Jugendbereich aus 2021 nicht ins Jahr 2022 übertragen werden dürfen. Die Mitglieder des Kinder- und Jugendausschusses der Stadt haben in ihrer Dezember-Sitzung dann ganz spontan beschlossen einen offenen Brief an den zuständigen Minister Stamp zu schreiben. Nach Weihnachten kam die erfreuliche Nachricht aus dem Ministerium, dass die immerhin fast € 320.000 erhalten bleiben und in 2022 für Projekte für Kinder und Jugendliche in der offenen Jugendarbeit verwenden. Wir freuen uns, dass wir mit diesen Geldern Projekte fördern können, die den Kindern und Jugendlichen das Leben in und mit Corona und hoffentlich bald nach Corona leichter machen können.
Das war ein großer Erfolg und ich bin sehr froh, dass wir GRÜNE im Kinder- und Jugendausschuss so stark vertreten sind.
Kinder und Jugendliche sind in der Pandemie ganz besonders betroffen. Dabei denken die meisten an Homeschooling und ausgefallenen Unterricht, aber dies ist nicht die einzige Belastung. Keine Freunde treffen, keinen Sport oder andere Hobbys ausüben, eine ganz neue Art von Schule oder auch die Angst, dass die Eltern den Job verlieren. Die Sorgen der Kinder und Jugendlichen sind vielfältig in der Corona-Zeit.
Das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises in Aachen hat mit #lautmitmaske jungen Menschen die Möglichkeit gegeben ihre Bedürfnisse und Sorgen öffentlich zu äußern. Auf der Homepage www.lautmitmaske.de werden Vorschläge, Forderungen und Aktionen gesammelt und veröffentlicht. Regelmäßige Online-Treffen „Redebedarf“ erleichtern den Austausch. Zu einem dieser Treffen war ich als Bürgermeisterin und Vorsitzende den Kinder- und Jugendausschusses eingeladen. Vor dem Gespräch erstellten die Jugendlichen dieses Mentimeter, in dem sie ihre Emotionen beschreiben. Dann berichteten sie von ihrem Alltag und den Problemen, von mangelhaftem Internet, welches Homeschooling und die Kommunikation „in die Welt“ erschwert. Im Zeitalter der Digitalisierung ein Unding. Es kann nicht sein, dass man heute noch erklären muss, dass leistungsfähiges Internet und ein vernünftiges Endgerät wesentliche Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe sind. Der IT-Dienstleister der Schulen kam in der Bewertung nicht gut weg, da ist noch viel Handlungsbedarf.
Um die sozialen Folgen der Pandemie wie Einsamkeit, Isolation und Zukunftsängste abzufedern, ist das Knowhow der freien Träger der Jugendhilfe wichtig, denn nicht nur Schulnoten und Lernrückstände sind zu bewerten, sondern es geht um die gesamtheitliche Entwicklung unserer jungen Menschen und da brauchen wir eine gut aufgestellte Jugendhilfe. Da sind wir als Politik natürlich gefragt, um die erforderlichen Haushaltsmittel bereitzustellen.
Im Gespräch mit den Jugendlichen und Herrn Dr.Ziemons, Sozialdezernent der Städteregion Aachen, wurde mein Vorschlag im Herbst 2021 eine gemeinsame Jugendkonferenz zu veranstalten, sehr gut aufgenommen. Diese Jugendkonferenz werden wir gemeinsam wir als Stadt und StädteRegion vorbereiten und damit ein deutliches Signal für mehr Jugendpartizipation in unserer Region setzen.
Neben den zahlreichen Unterstützerangeboten in der Stadt hat die Stadt Aachen auf ihrer Homepage vieles an wichtigen Informationen gebündelt. Informationen für Unternehmen, zum Abstrichzentrum, zu Schutzmasken, Kultur, Kindergarten, Soziales und vieles mehr.
Diese wichtigen Informationen sind zu finden unter diesem Link http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/notfall_informationen/corona/aktuelles/index.html
Weitere Unterstützungsangebote sind auch zu finden unter http://www.aachen.de/DE/stadt_buerger/notfall_informationen/corona/Gemeinsam-Helfen/index.html
Die Eindämmung des Corona-Virus führt zu erheblichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Kultur-, Unterhaltungs- und Bildungseinrichtungen sowie sämtliche Veranstaltungen sind durch Erlass der Landesregierung NRW untersagt. Diese Maßnahmen gelten zunächst bis zum 19. April 2020.
Der Kulturbetrieb der Stadt Aachen reagiert nun auf die vielen sorgenvolle Nachfragen aus der Freien Kulturszene, die im Zuge der Corona-Krise leidet. Für viele Institutionen geht es um das Überleben.