Menschenrechte
Matinee am Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
Die Amnesty Gruppe Aachen, VHS Aachen und das Eine Welt Forum Aachen laden ein
Sonntag, 25. November 2018 // 10.30 bis 12.45 Uhr
Volkshochschule Aachen
Peterstraße 21-25, 52062 Aachen
Raum 241, Forum
Nach einer kurzen Einführung in den TAG ZUR BESEITIGUNG VON GEWALT GEGEN FRAUEN sind in diesem Jahr Nigeria und der Türkei das Thema:
· Statt Schutz vor Boko Haram zu finden, werden Frauen im Norden von Nigeria systematisch vom Militär missbraucht.
· Menschenrechtsverteidigerinnen in der Türkei leben in einem ständigen Klima der Angst.Sie werden entweder inhaftiert, strafverfolgt oder bedroht. Eine gepackte Tasche steht immer bereit für den Fall, dass es früh morgens an der Tür klopft und die Polizei eine Menschenrechtsverteidigerin in Haft nimmt.
Einen kleinen Imbiss haben Flüchtlinge für die Besucher zubereitet, die im Rahmen der Save-me-Kampagne bei ihrer Ankunft in Aachen begleitet wurden.
Herzliche Einladung. Der Eintritt ist frei.
Hymatloz – Dokumentarfilm, 25/10/18
Haymatloz – Exil in der Türkei ? Dokumentarfilm 2016
Donnerstag, 25.10.2018 um 19 Uhr
Pontstraße 72, Aachen (Katholische Hochschulgemeinde)
mit anschließender Diskussion
Die Amnesty Gruppe Aachen lädt in Kooperation mit der Katholischen Hochschulgemeinde zu einem Filmabend ein.
„Haymatloz“ im Nationalsozialismus: Der Dokumentarfilm erinnert an die deutschen Flüchtlinge in der von Atatürk reformierten Türkei.
„Haymatloz“ hat Eren Önsöz ihren Dokumentarfilm genannt, der sich mit den Kindern der deutsch-jüdischen Intellektuellen beschäftigt, die in den Dreißigerjahren in die Türkei emigrierten. Gerufen von Mustafa Kemal Atatürk, der die Chance ergriff, die sich ihm ab 1933 bot: Erstklassige Wissenschaftler in die junge Republik zu holen. Es kamen Mediziner, Biologen, Chemiker, Physiker, Botaniker, Mathematiker, Ökonomen, Juristen, Architekten, Historiker, Romanisten und Germanisten, aber auch Journalisten, Bildhauer und Musiker. (Und politisch Verfolgte wie Ernst Reuter, der spätere Regierende Bürgermeister Berlins.) Insgesamt umfasste diese Exklave mehr als 1000 Spezialisten.
Önsöz’ Film spricht auch die Repressionen an, die im Staate Erdogans inzwischen Normalität geworden sind. Studenten erzählen, dass sie vor Gericht gezogen werden, weil sie sich für Meinungsfreiheit einsetzen, in der Uni tauchen immer mehr Studentinnen mit Kopftuch auf. Es sind die Symptome des Rollbacks. (Barbara Müller)
Der Eintritt ist frei.
Filmpremiere „Heimat am Rande“ 21/09/18
„Heimat am Rande“
Premiere im Apollo Kino am 21.09.18 um 20h
Der Film des Filmemachers Wisam Zureik beschäftigt sich mit der Situation der palästinensichen Minderheit in Israel und bietet einen tiefen Einblick in die Lebensumstände von drei Palästinensern in Israel.
Zum Inhalt in Kürze:
„Heimat am Rande“ ist ein Film über drei Palästinenser in Israel: Noman ist 18, er lebt in dem arabischen Dorf Wade el Neam in der israelischen Halbwüste. Der Staat Israel erkennt dieses, ebenso wie weitere 39 Dörfer, nicht an. Über 100.000 Menschen haben so keinen Zugang zu Wasser, Strom, Straßen oder auch Bildung. Gamileh aus Arrabeh in Nordisrael hat ihren 17-jährigen Sohn Asiel im Jahr 2000 verloren. Als Aktivist der Friedensorganisiation „Seeds of Peace“ wurde er während einer Demonstration im Jahr 2000 vor ihren Augen von israelischen Polizisten erschossen. Taisier aus Akka am Mittelmeer ist mit einer Palästinenserin aus dem Westjordanland verheiratet. Obwohl sie eine Aufenthaltserlaubnis für Israel erhalten hat, besitzt sie in Israel kaum Rechte. Dabei wollen sie nur eines: Ein würdevolles Leben mit ihren gemeinsamen Kindern führen.
Der Filmemacher Wisam Zureik – selbst in Israel geborener Palästinenser – bietet mit seinem Film einen tiefen, aufschlussreichen und anregenden Einblick in die Lebensumstände der Protagonisten. Der Film eröffnet einen Blickwinkel auf die Situation der palästinensischen Minderheit in Israel und erzählt von Marginalisierung, Gerechtigkeit, Trauer, Liebe, Wut und Hoffnung.