Personalausstattung der Aachener Kindertagesstätten
Schwarz-Grün setzt auf den Nachwuchs
Bei der Personalausstattung setzt Schwarz-Grün auf den Nachwuchs. Erst jüngst hatte die Verwaltung in einer Organisationsuntersuchung festgestellt, dass in den Aachener Kindertages-stätten rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen. Der Stellenschlüssel nach KIBIZ und die reale Situation in den Kitas haben sich im Laufe der Jahre auseinanderentwickelt. Dies hat nicht nur in der Verwaltung, sondern auch bei den Mehrheitsfraktionen zu der Erkenntnis geführt, dass über die vom Land finanzierte Personalausstattung hinaus zusätzliches Personal erforderlich ist.
Wir legen allerdings besonderen Wert auf die Feststellung, dass hier in erster Linie für die Landesregierung Handlungsbedarf besteht. Das Kinderbildungsgesetz muss auch in diesem Punkt nachgebessert werden. Die Kommunen können auf Dauer die Mehrkosten nicht tragen.
Neben dem aktuellen Kraftakt des Ausbaus der U3-Betreuung kommt der zusätzliche Personalbedarf zu einem schwierigen Zeitpunkt. Zu dem allgemein festgestellten Personalmangel werden auch Erzieherinnen und Erzieher für die neuen zusätzlichen Einrichtungen aus dem Kindertagesstättenausbauprogramm gesucht. Bereits im letzten Jahr wurden 15 zusätzliche Stellen geschaffen. Doch die Besetzung der Stellen ist mangels Bewerbungen keine einfache Aufgabe. Der Stellenmarkt ist leer gefegt.
Schwarz-Grün setzt deshalb verstärkt auf den Nachwuchs. Schon im vergangenen Jahr wurde die Übernahme von deutlich mehr Jahrespraktikantinnen beschlossen. Auch sollen aktuell befristete Arbeitsverhältnisse in feste Stellen umgewandelt werden, um die Fachkräfte stärker an die Stadt zu binden.
Mit zusätzlichen jungen Fachkräften, die ihre Ausbildungszeit bei der Stadt Aachen beenden, wird es möglich sein, den Personalbedarf im Laufe der nächsten Jahre zu decken. Eine erste spürbare Erleichterung für die Kindertagesstätten wird die Einstellung von Küchenkräften sein, die die Erzieherinnen in der Mittagszeit deutlich entlasten werden.