Bleiben Sie Gesund!
Liebe Aachenerinnen und Aachener,
nur gemeinsam und mit gegenseitiger Rücksichtnahme kommen wir gut durch diese schwierige Zeit, deshalb…..
und vor allem bleiben Sie gesund!
Liebe Aachenerinnen und Aachener,
nur gemeinsam und mit gegenseitiger Rücksichtnahme kommen wir gut durch diese schwierige Zeit, deshalb…..
und vor allem bleiben Sie gesund!
Vergangenen Samstag gingen einige hundert Menschen in der Aachener Innenstadt auf die Straße, um gegen die Situation in den griechischen Flüchtlingslagern, gegen die humanitäre Katastrophe an der türkisch-griechischen Grenze und gegen die Abschiebung von Sadam S. aus Aachen zu demonstrieren und die Politik zum Handeln zu bewegen.
Vom Elisenbrunnen ging es zum Ausländeramt am Bahnhofsvorplatz.
Dieser Ort hat doppelte Symbolik:
Im Ausländeramt in Aachen wurde Saddam S. vor zwei Wochen verhaftet und in Abschiebehaft gebracht worden. Er sollte nach Pakistan abgeschoben werden, ein Land in dem er noch nie war und dessen Sprache nicht spricht. Er hat einen deutschen Realschulabschluss, war Teil einer bundesgeförderten Ausbildungsmaßnahme und kurz davor eine Ausbildungsstelle anzutreten. Als Bürgermeisterin der Stadt Aachen erwarte ich von Herrn Städteregionsrat Dr. Grütemeier, dass die neue Abschiebepraxis, beim Besuch der Ausländerbehörde in Gewahrsam genommen zu werden, in Aachen nicht angewandt wird.
Am Bahnhof in Aachen sind vor einigen Jahren viele, viele Menschen angekommen. Menschen, die auf der Flucht waren und heute bei uns leben. Wir haben diese Menschen aufgenommen, ohne das unser Lebensstandard davon berührt wurde. Aachen ist eine offene Stadt und wir wollen eine offene Stadt bleiben.
Was wir an der griechisch-türkischen Grenze erleben ist eine humanitäre Katastrophe. Geflüchtete werden von Rechtsradikalen angegriffen und die Polizei greift nicht ein. Die EU hat mit Frontex Unterstützung zur Grenzsicherung geschickt und die EU-Kommisionspräsidentin Ursula von der Leyen lobt die griechische Regierung als den europäischen Schild. Diese Politik steht im krassen Kontrast zu dem immer gepredigten europäischen Werten.
Abschottung kann nicht die Lösung sein, wir lassen uns unser Europa nicht kaputt machen.
„Stricken gegen die Kälte“
Donnerstag, 5. März 2020 von 10 bis 17 Uhr in der Citykirche
Die Save-me-Kampagne von Amnesty Aachen lädt zum 11. Mal zur Wollsammelaktion für das Strickcafé „Stricken gegen die Kälte“ ein und freut sich auf Woll- und Portospenden. Wöchentlich treffen sich Frauen im Welthaus, um für Angehörige und Unterstützer*innen von geflüchteten Menschen zu stricken.
Noch einmal haben die Frauen vom Strickcafé entschieden, dass wir uns für Flüchtlinge imLibanon einsetzen. In Libanon ist jeder vierte der insgesamt sechs Millionen Einwohner ein syrischer Flüchtling. Für diesen weltweiten Rekord und die dadurch vermutete Willkommenskultur hat der hochverschuldete Kleinstaat am Mittelmeer viel internationale Anerkennung erhalten. Doch die Stimmung ist spätestens seit den Parlamentswahlen im Mai 2018 vollends gekippt.
Auch die aktuelle Sternsingeraktion 2020 stellt das Thema Frieden am Beispiel des Libanon in den Mittelpunkt.
Neben der Spende von Wolle bittet die Save-me-Kampagne um Portospenden, um diese Aktion weiterführen zu können. Es wird aber auch über die Situation von Flüchtlingen und Menschenrechtsverletzungen in den gemeinsam ausgewählten Ländern informiert. Bisher wurden schon Flüchtlinge aus dem Iran, dem Irak, Afghanistan, Bulgarien und dem Libanon mit den Stricksachen des Strickcafés unterstützt.
Am 14. Februar gingen wieder weltweit Menschen auf die Straße. Sie tanzten, demonstrierten und forderten das Ende der Gewalt gegen Frauen.
Auch in Aachen trafen sich am Willi-Brandt-Platz viele Frauen und Männer, um auf die Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und gemeinsam zu tanzen. Ein starkes Zeichen in Pink.
Weltweit erfährt jede dritte Frau in ihrem Leben Gewalt – egal ob Schläge, Tritte, sexualisierte Gewalt, Zwangsheirat und -prostitution, Menschenhandel oder auch weibliche Genitalverstümmelung. 2012, als die Kampagne gegründet wurde, waren das weltweit etwa eine Milliarde Betroffene – daher auch der Name „One Billion Rising“ (deutsch: „Eine Milliarde steht auf“). Und noch viel mehr Frauen leiden unter alltäglicher Diskriminierung, wie zum Beispiel ungerechter Behandlung auf dem Arbeitsmarkt. Mit Aktionen und Kundgebungen auf allen Kontinenten protestieren wir dagegen.