Allgemein
Kein Platz für Rassismus in Aachen! Podiumsdiskussion 27/08/20
Die KHG Aachen lädt ein zu einer Vortragsveranstaltung mit Podiumsdiskussion
Do 27. August – 19.30 – 21.30 Uhr
im Saal der Katholischen Hochschulgemeinde,
Pontstrasse 74-76
Impulsvortrag von Serge Palasie:
Warum es Biodeutsche nicht gibt
– Rassismus, Farbgefängnis und Wiedererstarken des Populismus –
Podium:
Serge Palasie (Eine-Welt-Netz-NRW)
Hilde Scheidt (Bürgermeisterin der Stadt Aachen)
Alexis Kamewe (Vorsitzender des Afrika Forums Aachen)
Moderation:
Mekiedje Domtchouang (Student der RWTH Aachen)
Markus Reissen (Referent der KHG Aachen)
Der Eintritt ist frei, allerdings ist eine Anmeldung erforderlich wegen begrenzter Platzzahl.
Per E-mail an mr.at.khg-aachen.de,
unter Angabe von Name, Vorname, Adresse und Telefonnummer wegen Corona-Richtlinien.
Restplätze, falls vorhanden, werden am Abend vergeben.
Bürger*innengespräch am Suermondtplatz
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn im Wahlkreis 9 – Kaiserplatz,
für den kommenden Samstag lade ich ganz herzlich zu einem Bürger*innengespräch ein:
Sa, 22/08/20 von 17-20 Uhr
am Suermondtplatz
Mit dabei sein werden:
Sibylle Keupen, GRÜNE Oberbürgermeisterkandidatin,
Melanie Penalosa und Achim Ferrari, Kandat*in für die Bezirksvertretung Aachen-Mitte,
Elisabeth Paul, Kandidatin für den StädteRegionstag
Ich freue mich auf den Austausch mit Ihnen!
Lieferkettengesetz kommt in den Bundestag
Endlich kommt das lang diskutierte und schon längst überfällige Lieferkettengesetz in den Bundestag. Ich freue mich darüber, dass in Deutschland nun endlich Verantwortung übernommen werden soll, für die Missstände, die in anderen Ländern angerichtet werden, um für uns billige Güter zu produzieren oder Rohstoffe abzubauen.
Es geht beim Lieferkettengesetz nicht darum, dass den Menschen die unsere Produkte herstellen, etwas besonderes zugesprochen wird. Nein, es geht darum, dass Menschen durch Arbeit sich ihre Existenz sichern können, dass es keine Kinderarbeit gibt und Arbeitsplätze sicher sind. Sicher im Sinne von gefährlich, wenn wir an den Unfall in der Bekleidungsfabrik in Bangladesh denken, bei deren Einsturz vor fünf Jahren über 1000 Menschen gestorben sind oder sicher auch für die vielen Menschen, die ungeschützt mit krankmachenden Chemikalien arbeiten.
Bisher hat man bei uns auf Freiwilligkeit gesetzt und gehofft, dass die unternehmerische Verpflichtung für die Einhaltung der Menschenrechte sich einstellt. Aber weit gefehlt, nur wenige übernahmen die Verantwortung und der überwiegende Teil lässt nach jahrzehntealten Mustern weiterproduzieren, ohne die Menschen und die Umwelt vor Ort zu berücksichtigen.
Daher geht es nicht ohne einen gesetzlichen Rahmen, der Unternehmen die Konsequenzen für ihr bzw. das Handeln ihrer Partner im Ausland tragen lässt. Überall auf der Welt leiden Mensch und Natur unter den Geschäften deutscher Unternehmen, die von den Verhältnissen im Erzeugerland profitieren. Bisher hatte dies keine Konsequenzen, aber künftig muss Umwelt und Menschenrechte zwingend dazugehören, eben eine Lieferkette nachgewiesen werden, nach der der Verbraucher sich richten kann und die seine Kaufentscheidung beeinflusst.
Aber auch wir als Verbraucher müssen uns der Verantwortung bewusst sein, was es bedeutet billige Kleidung bspw. zu kaufen.
„Die Ausbeutung von Mensch und Natur sowie Kinderarbeit darf nicht zur Grundlage einer globalen Wirtschaft und unseres Wohlstandes werden.“ Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller.
Dem kann ich mich nur anschließen!
Eine erste Bewertung der Grünen Bundestagsfraktion finden Sie hier.
Mein Artikel „Wir brauchen ein Lieferkettengesetz“, 19.06.2020