Auch in Aachen gibt es mittlerweile zahlreiche Stolpersteine. Diese erinnern an jüdische Mitbürger:innen, die in der Zeit des NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden.
Gestern durfte ich als Vertreterin für die Stadt in der Steinkaulstraße und in der Paugasse bei der Verlegung von Stolpersteinen dabei sein. Diese wurden zur Erinnerung an Familie Moses und die 4-köpfige Familie Weinhausen verlegt vor den jeweiligen Wohnhäusern. Mitgestaltet wird die Verlegung durch die VHS und Schüler:innen von Aachener Schulen, auch Freunde oder Verwandte der Opfer des NS-Regimes waren anwesend. Der Familie Moses gedachte der Ururenkel der Familie, der eigens aus Berlin angereist war.
Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann.
Eine weitere Filmpremiere im Paul-Julius-Berufskolleg.
Am 16. Juni war die Premiere des neuen Filmprojektes, welches sich mit dem Großherzogtum Luxemburg beschäftigt. Anwesend war auch der luxemburgische Vize-PremierministerFrancois Bausch, der die Schüler*innen auch während der Dreharbeiten im Großherzogtum unterstützt hat.
„Klein, aber DeLux“ – ein 30-minütiger Film – beschäftigt sich mit den Themen Verkehrswende, kostenloser Nahverkehr, drohende Grenzschließungen zu Corona-Zeiten und die Rolle und Wichtigkeit der Europäischen Union. Dazu sprachen sie mit hochrangigen Politikern, auch mit Jean Asselborn, dem luxemburgischen Außenminister.
Es war ein spannender Termin, bei dem ich vieles über Luxemburg gelernt habe. Den Schüler*innen ist es sehr gut gelungen uns das kleine Land näher zu bringen und die Besonderheiten darzustellen. Am Rande der Premiere konnte ich mich mit dem Vize-Premierminister austauschen, z.B. über den kostenlosen Nahverkehr. Den Film findet ihr unter diesem Link https://youtu.be/xXVGF19aCLQ
Kinder und Jugendliche sind in der Pandemie ganz besonders betroffen. Dabei denken die meisten an Homeschooling und ausgefallenen Unterricht, aber dies ist nicht die einzige Belastung. Keine Freunde treffen, keinen Sport oder andere Hobbys ausüben, eine ganz neue Art von Schule oder auch die Angst, dass die Eltern den Job verlieren. Die Sorgen der Kinder und Jugendlichen sind vielfältig in der Corona-Zeit.
Das Jugendreferat des Evangelischen Kirchenkreises in Aachen hat mit #lautmitmaske jungen Menschen die Möglichkeit gegeben ihre Bedürfnisse und Sorgen öffentlich zu äußern. Auf der Homepage www.lautmitmaske.de werden Vorschläge, Forderungen und Aktionen gesammelt und veröffentlicht. Regelmäßige Online-Treffen „Redebedarf“ erleichtern den Austausch. Zu einem dieser Treffen war ich als Bürgermeisterin und Vorsitzende den Kinder- und Jugendausschusses eingeladen. Vor dem Gespräch erstellten die Jugendlichen dieses Mentimeter, in dem sie ihre Emotionen beschreiben. Dann berichteten sie von ihrem Alltag und den Problemen, von mangelhaftem Internet, welches Homeschooling und die Kommunikation „in die Welt“ erschwert. Im Zeitalter der Digitalisierung ein Unding. Es kann nicht sein, dass man heute noch erklären muss, dass leistungsfähiges Internet und ein vernünftiges Endgerät wesentliche Voraussetzungen für gesellschaftliche Teilhabe sind. Der IT-Dienstleister der Schulen kam in der Bewertung nicht gut weg, da ist noch viel Handlungsbedarf.
Um die sozialen Folgen der Pandemie wie Einsamkeit, Isolation und Zukunftsängste abzufedern, ist das Knowhow der freien Träger der Jugendhilfe wichtig, denn nicht nur Schulnoten und Lernrückstände sind zu bewerten, sondern es geht um die gesamtheitliche Entwicklung unserer jungen Menschen und da brauchen wir eine gut aufgestellte Jugendhilfe. Da sind wir als Politik natürlich gefragt, um die erforderlichen Haushaltsmittel bereitzustellen.
Im Gespräch mit den Jugendlichen und Herrn Dr.Ziemons, Sozialdezernent der Städteregion Aachen, wurde mein Vorschlag im Herbst 2021 eine gemeinsame Jugendkonferenz zu veranstalten, sehr gut aufgenommen. Diese Jugendkonferenz werden wir gemeinsam wir als Stadt und StädteRegion vorbereiten und damit ein deutliches Signal für mehr Jugendpartizipation in unserer Region setzen.