Author: Hilde Scheidt
Benefizaktion „Hand in Hand für Aachen“ am 9.12.12
Bereits zum 4. Mal sind alle Aachener Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, die Aktion “Hand in Hand – Mit Euch für Andere” zu unterstützen. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier im Café Madrid am 09.12.12 von 15-19 Uhr können wieder Geschenke für kranke und bedürftige Menschen in Aachen gespendet werden. Alle Gäste mit einem Geschenk erhalten ein Los, mit dem sie automatisch an einer Tombola teilnehmen. Es gibt attraktive Preise zu gewinnen, die von zahlreichen Sponsoren zur Verfügung gestellt wurden. Lose gibt es im Vorfeld auch an zahlreichen Vorverkaufsstellen. Ich unterstütze die Aktion “Hand in Hand” sehr gerne und freue mich, dass diese in den vergangenen Jahren so großen Anklang gefunden hat und bin sicher, dass der Erfolg in diesem Jahr noch größer sein wird.
Näheres zur Verwendung der Spenden und zum Ablauf der Benefizaktion finden Sie hier….
Vertreter der Aachener Save-Me-Kampagne in Großbritanien
Drei Tage lang nahm ich mit Ingeborg Heck-Böckler, Amnesty International Aachen und Jürgen Jansen, Eine-Welt-Forum Aachen, als Vertreter der Aachener Save-Me-Kampagne, an einem Erfahrungsaustausch zur Arbeit im sogenannten Resettlement-Programm in Sheffield und Hull in Großbritanien teil. Das Resettlement Programm wurde von der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR im Auftrag der Vereinten Nationen für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge entwickelt. Besonders schutzbedürftige Flüchtlinge, das sind vor allem Menschen, die aus Krisen- und Kriegsgebieten fliehen, wie Afghanistan. Rund 10,5 Millionen dieser Flüchtlinge stehen unter dem Schutz der UNHR, etwa ein Prozent von ihnen fällt unter die Resettlement-Bestimmungen.
Dieses Programm sieht vor, dass die Flüchtlinge von einem sicheren Drittland aufgenommen werden und dort langfristig Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln können. Seit Gründung der Kampagne vor vier Jahren setzt sich Save-Me auch in Aachen aktiv dafür ein, Menschen aus dem Resettlement-Programm aufzunehmen. Bereits 2009 beschloss der Rat der Stadt einstimmig die Aufnahme von 30 irakischen Flüchtlingen. 2011 beschloss die Bundesrepublik Deutschland, innerhalb eines Drei-Jahres-Programms pro Jahr jeweils 300 Flüchtlinge aus dem Resettlement-Programm aufzunehmen. In diesem Zusammenhang nahm Aachen bis Ende Oktober noch einmal 10 weitere Flüchtlinge auf, darunter eine sechsköpfige irakische Familie aus einem türkischen Flüchtlingslager. Politisch hat Aachen eine lange Tradition mit Menschen, die als Flüchtlinge hierher kommen. Ich sehe dies als ein Markenzeichen unserer Stadt, das nicht verlorengehen darf.
Resettlement in Deutschland, ein Bericht von Amnesty International
Bombardier in Aachen soll geschlossen werden
Solidarität mit den Kollegen
Die Nachricht von der geplanten Schließung des Bombardier-Werkes in Aachen, vormals Talbot, am vergangenen Donnerstag schlug ein wie eine Bombe. Für 600 Beschäftigte würde dies den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten.
Die Solidarität mit den Beschäftigten ist sehr groß. Von allen Seiten kommen die Solidaritätsbekundungen und das Unverständnis über die Entscheidung der Konzernleitung in Berlin schlägt hohe Wellen.
Seither gibt es immer wieder Mahnwachen vor dem Werksgelände und es besteht die Möglichkeit sich in die Solidaritätsliste einzutragen, die ausgelegt wurde.
Auf seiner Homepage schreibt Bombardier zum Werk Aachen:
„Das Aachener Bombardier Werk spielt seit seiner Gründung 1883 eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und im Bau von Schienenfahrzeugen.“
Und nun soll eine 175jährige Firmengeschichte zu Ende gehen?
Mit vielen anderen Menschen habe ich am Freitag an einer Mahnwache vor dem Werksgelände teilgenommen und mich in die Solidaritätsliste eingetragen. Die Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen ist mir wichtig und ich hoffe mit ihnen, dass die Entscheidung in Berlin zu korrigieren ist.