Seit Jahren fallen in den Zielländern Europas hohe Zahlen von Flüchtlingen eritreischer Herkunft auf. Unter höchsten Risiken für Leib und Leben versuchen sie, ihrem Heimatland am Horn von Afrika zu entkommen. Welche Umstände führen dazu, dass sich viele vor allem junge Männer auf den Weg machen, obwohl doch
Eritrea gelegentlich als afrikanischer Modellstaat bezeichnet wird? In der deutschsprachigen Medienlandschaft geschieht die Ursachendarstellung häufig kurz und eindeutig, mitunter sogar umschrieben mit der Analogie „Nordkorea Afrikas“. Für die hiesige alltägliche Flüchtlingsbetreuung ist ein schärferes Bild des zweitjüngsten Staates Afrikas erforderlich.
Auch hier in Aachen hat die Zahl von Flüchtlingen aus Eritrea zugenommen. Mittlerweile leben in Aachen viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Jungen und Mädchen, eritreischer Herkunft. Aus was für für Lebensbedingungen kommen diese Schutzsuchenden und was treibt sie dazu, sich auf einen gefährlichen Weg nach Europa in eine unsichere Zukunft zu wagen? Diesen und anderen Fragen wollen wir nachgehen.
Der Vortrag, mit anschließender Publikumsdiskussion, bietet die Gelegenheit einer differenzierten Fokussierung.
Der Eintritt ist frei.
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