„Eine Banane für Mathe“
Vergangenen Sonntag war die Premiere des neuen Aachener Filmprojektes mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in der Aula der RWTH. Die Premiere war schnell ausverkauft, so dass es eine zweite Vorstellung am gleichen Tag geplant wurde. Es kamen mehr als 1000 Zuschauer, die sich für die Fortsetzung des ersten Filmes „Wie geht Deutschland?“ interessierten – ein großartiger Erfolg!
Vor einem Jahr wurde mit „Wie geht Deutschland?“ die Geschichte von minderjährigen Flüchtlingen erzählt, die sich in Deutschland zurechtfinden müssen:
Müll trennen, die deutsche Pünktlichkeit, dass Karotte und Möhre dasselbe Gemüse sind und ob kochen tatsächlich nur Frauensache ist – in Deutschland ist einiges anders als in ihrem Heimatland und es gibt viel zu lernen. Die jungen Flüchtlinge Kemoko, Mamin, Nardos, Oumar, Tanzid, Wahid und Youssef haben zusammen mit den Filmemachern Miriam Pucitta und Michael Chauvistré ein Drehbuch geschrieben, das ihr erstes Jahr in Deutschland in mehreren humorigen Kurzclips beleuchtet.
Das neue Filmprojekt „Eine Banane für Mathe“ ist eine Fortsetzung dessen und gibt einen Einblick in das zweite Jahr der Jugendlichen und wie sie anderen Gestrandeten helfen. Der Film zeigt die Jugendlichen in den Schulen und an ihrem Ausbildungsplatz, sie engagieren sich für ihre Zukunft und haben Ziele – Ziele, die fast alle Jugendlichen sie haben: eine Ausbildung machen, Geld verdienen und selbständig das Leben gestalten können. Daher ist es wichtig den jungen Menschen eine Prespektive zu bieten und ihnen Ausbildung zu ermöglichen.
Am Ende der Vorstellung stellte Stefan Küpper, Leiter des Zentrums für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Maria im Tann, die Frage an das Publikum: Wie lange ist man eigentlich ein ‚Flüchtling‘?
Beide Filme sind nochmals zu sehen
26. Februar 2015 um 18.30 Uhr
Nadelfabrik, Reichsweg 30
Anschauen lohnt sich!
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