Der jüngste Antrag von Grüne/CDU zielt auf die Stärkung des Fairen Handels in Aachen ab. Ziel ist es, die Stadt Aachen als „Fairtrade-Stadt“ auszeichnen zu lassen.
Weltweit tragen bereits über 600 Städte in Europa, den USA, Kanada und Australien den Titel „Fairtrade-Town“ und es werden immer mehr. In Deutschland haben bisher mehr als 20 Städte dieses Label erworben, welches 2009 durch „Transfair“ gestartet wurde.
Der gemeinnützige Verein „Transfair“ begann 1992 seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Das von „Transfair“ vergebene Siegel auf Produkten steht für faire Arbeitsbedingungen, Gemeinschaftsprojekte, Versammlungsfreiheit, Diskriminierungsverbot, keine illegale Kinderarbeit, Mindestpreise, umweltschonender Anbau und Förderung des Bio-Anbaus.
Unser Ziel ist es, als Stadt Aachen aktiv ein konkretes Zeichen für eine gerechtere Welt zu setzen. Der Weg bis zur Verleihung des Labels wird von einer Steuerungsgruppe aus Umweltamt, Eine Welt Forum, Weltladen, Misereor, Einzelhandelsverband u.a. koordiniert und gemeinsam werden für die einzelnen Kriterien Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet.
Neben der Öffentlichkeitsarbeit gehören zur Fairtrade-Town auch Angebote von Fairtrade-Produkten im Einzelhandel und der Gastronomie. Da sind wir in Aachen schon sehr weit, Öffentliche Veranstaltungen zum Thema und Fairtrade Produkte im Einzelhandel gehören mittlerweile bei uns zum Alltagsbild. Aber auch in Schulen und öffentlichen Einrichtungen sollen künftig Fairtrade-Produkte angeboten werden. So wird es im Oberbürgermeisterbüro und bei Ausschusssitzungen künftig fair gehandelten Kaffee geben.