In diesem Jahr wurde der Karlspreis an den UN-Generalsekretär Antonio Gueterres verliehen. Als langjähriges Mitglied des portugiesischen Parlamentes, später auch Premierminister Portugals, ab 2005 UNO Flüchtlingskommissar und seit 01.01.2017 Generalsekretär der Vereinten Nationen sind seine Wurzeln in Europa, auf der iberischen Halbinsel. Er hat die Entwicklung der EU eng mit begleitet. Als UN Generalsekretär ist sein Blick weltweiter gerichtet und dennoch schlägt sein Herz europäisch.
Er wies eindringlich auf die großen Herausforderungen hin, vor denen die Welt steht – Klimawandel, Demografie und Migration und das digitale Zeitalter – und die besondere Verantwortung Europas. Mehrfach wandte er sich an die Jugend, in die er große Hoffnung setzt.
„Als Generalsekretär der Vereinten Nationen habe ich nichts außer meiner Überzeugungskraft und der Möglichkeit, zur Vernunft aufzurufen. Doch seien Sie versichert, dass ich immer mein Bestes tun werde, um unermüdlich und leidenschaftlich für Werte wie Pluralismus, Toleranz, Dialog und gegenseitigen Respekt einzutreten und so eine Welt des Friedens, der Gerechtigkeit und der Würde zu schaffen,“ so Gueterres in seiner Rede. Und weiter „Wir müssen sicher stellen, dass unser Planet nicht zerrstört wird.“
In diesem Jahr wurde ich wieder von Mamin Miah zur Karlspreisverleihung begleitet. Mamin kam 2015 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Aachen, wo er heute lebt und bereits eine Ausbildung erfolgreich absolviert hat. Auch er war von der Rede Gueterres‘ sehr beeindruckt.
Mamin Minah aus Bangladesh, seit einigen Jahren in Aachen lebend, war begeistert von den Worten des Preisträgers. er spricht auch die Jugend an mit ihren Sorgen und nimmt diese Ernst.
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