Wann? 24.11.2016 von 19 – 21 Uhr
Wo? Volkshochschule Aachen, Peterstraße 21-25
Der 25. November ist der von den Vereinten Nationen ausgerufene Aktionstag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen.
In diesem Jahr möchten wir uns mit jesidischen Frauen solidarisch zeigen, die unter dem Joch des IS gelitten haben und immer noch leiden.
Im Irak hat die bewaffnete Gruppe, welche sich selbst als den «Islamischen Staat – IS» bezeichnet, Tausende von jesidischen Frauen entführt und gefoltert.
2016 werden immer noch 3500 Frauen und junge Mädchen vom IS gefangen gehalten.
Zwei dieser Frauen, Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Bashar, erhalten in diesem Jahr den Sacharow-Preis des Europäischen Parlamentes.
Die beiden Menschenrechtsaktivistinnen Nadia Murad Basee und Lamiya Aji Bashar engagieren sich für die jesidische Gemeinschaft und machen auf das Schicksal der Frauen aufmerksam, die Opfer der sexuellen Versklavung durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ geworden sind. Beide stammen aus dem Dorf Kocho, einem der Dörfer nahe Sindschar (Irak), wo der IS im Sommer 2014 ein Massaker verübt hatte. Sie sind zwei von tausenden jesidischen Frauen und Mädchen, die vom IS verschleppt und sexuell versklavt worden sind. Sie konnten aus der Gefangenschaft entkommen. Nadia Murad Basee kämpft zudem für die Anerkennung des Völkermords an den Jesiden.
Es wird ein Film gezeigt, es wird Hintergrundinformationen geben, Solidaritätspostkarten und eine Petitionsliste. Über all die Inhalte wollen wir uns im lockeren Gespräch austauschen. Herzliche Einladung zu dieser Kooperationsveranstaltung von Amnesty International, dem Eine Welt Forum Aachen und der Volkshochschule Aachen zur Information und Diskussion über Gewalt gegen Frauen, die in allen Gesellschaften existiert und sogar zunimmt.
Der Eintritt ist frei – um eine Spende für die Menschenrechtsarbeit wird gebeten.