Samstag, 5. November 2016 von 11.55 Uhr bis 12.55 Uhr
Willy-Brandt-Platz, Aachen
Amnesty International und das Büro der Dekane wollen ein Zeichen gegen Rassismus setzen.
Jahrelang konnte der Nationalsozialische Untergrund (NSU) unbehelligt von der deutschen Polizei in mehreren Bundesländern zehn Menschen ermorden – ein beispielloses Versagen der deutschen Strafverfolgungsbehörden. Oft sind die deutschen Strafverfolgungsbehörden auch fünf Jahre nach ihrem Versagen beim NSU-Skandal nicht in der Lage, entschieden gegen rassistische Gewalt vorzugehen, die sich mehr denn je gegen Flüchtlinge und andere schutzsuchende Menschen richtet. Die Zahl rassistisch motivierter Angriffe in Deutschland ist in diesem Jahr so hoch wie seit Jahren nicht. In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat es bereits mehr als 1.800 Angriffe auf Asylsuchende und Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Dem gegenüber steht eine sehr geringe Aufklärungsquote: Nur etwa jeder vierte Fall wird aufgeklärt. Die Organisatoren fordern die deutschen Strafverfolgungsbehörden auf, rassistische Straftaten konsequenter zu erkennen und zu ahnden.
Herzliche Einladung, an dieser Mahnwache teilzunehmen und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen.
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