Unsere Meere sind voller Plastikmüll. Tiere leiden massiv darunter, verenden jämmerlich. Fast drei viertel aller Seevögel über dem britischen Kanal haben große Mengen Plastik-Müll im Magen.
Etwa 70 Prozent der Oberfläche der Erde sind von Wasser bedeckt. Doch heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Meere zehntausende Teile Plastikmüll. Seevögel verenden qualvoll an Handyteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton. Umweltverbände warnen seit langem vor den immer größer werdenden Plastik-Bergen und den Auswirkungen.
Da scheint die REWE Aktion wie ein kleiner Lichtblick. Der zweitgrößte Lebensmittelhändler Deutschlands will künftig keine Plastiktüten mehr an seine Kunden verkaufen. Nach eigenen Angaben sollen damit 140 Millionen Plastiktüten pro Jahr weniger im Müll landen. REWE setzt nun auf Alternativen aus Baumwolle und Jute, Papiertüten oder Permanent-Tragetaschen aus Recyclingmaterial. Die Plastik-Beutel an Obst- und Gemüsetheken sind derzeit von der Änderung bei REWE noch nicht betroffen, aber auch da wird nach Alternativen gesucht.
Hintergrund ist die EU Auflage, den Verbrauch von Plastiktüten zu reduzieren. Die Bundesregierung möchte diesen Verbrauch pro Kopf und Jahr bis 2025 fast halbieren.
Umweltverbände weisen seit langem auf diese Problematik hin und klären über Alternativen beim Einkauf auf.
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