Der Internationale Frauentag mit den Schwerpunkten Tunesien und Sierra Leone
Eine weitere Veranstaltung zum Internationalen Frauentag in Kooperation von Amnesty International mit dem Eine Welt Forum Aachen e.V. und der Volkshochschule (VHS) Aachen.
Di, 08. März 2016
19.00 bis 21.00 Uhr
VHS, Peterstr. 21-25
Raum 214
Zu den besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen gehören auch Frauen. Zudem soll Tunesien zu den sicheren Herkunftsländern gehören? Schauen wir hin: Der Internationalen Frauentag – Was bedeutet er für uns?
Tunesien: SCHUTZ VOR SEXUELLER GEWALT!
Tunesien wird oft als ein Vorreiter bei Frauenrechten im arabischen Raum beschrieben. In der Tat hat es ein – für die Region – relativ fortschrittliches Familienrecht. Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt stellen jedoch für viele Menschen ein Problem dar, vor dem der Staat nicht ausreichend schützt. Das tunesische Recht enthält hierzu mehrere problematische Regelungen. Z.B. ermöglicht es Vergewaltigern, straffrei auszugehen, wenn sie ihr Opfer heiraten, und es stellt Homosexualität unter Strafe. Auch werden Frauen, die Anzeige gegen Gewalttäter aus ihrem Familienkreis erstatten wollen, von der Polizei oft abgewiesen.
Sierra Leone: RECHTE VON SCHWANGEREN MÄDCHEN IN GEFAHR!
Die Rechte von Mädchen in Sierra Leone werden ganz besonders stark missachtet: Sichtlich schwangeren Mädchen ist es nicht gestattet, reguläre Schulen zu besuchen und Prüfungen abzulegen. Nach dem Ebola-Ausbruch waren die Schulen acht Monate lang geschlossen geblieben. Ende März wurden sie wieder geöffnet und die sogenannte BECE-Prüfung (Basis Education Certificate Exam) wurde durchgeführt. Diese ist die Voraussetzung für die Aufnahme in höhere Bildungseinrichtungen. Schwangeren Mädchen wurde jedoch die Teilnahme an den Prüfungen verweigert.
Es wird ein Film zum Thema „Mein Körper-Meine Rechte“ gezeigt und wie immer gibt es Möglichkeiten, sich aktiv für die Einhaltung von Menschenrechten an Frauen einzusetzen.
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