Seit 26.09.11 ist Aachen eine „Fair Trade Town“. Durch TransFair e.V. aus Köln wurde der Stadt im Weißen Saal des Rathauses die offizielle Urkunde überreicht. Damit zählt Aachen jetzt zu den Städten, die sich besonders in diesem Bereich engagieren.
Um diesen Titel tragen zu dürfen, muss die Stadt einiges tun. Die Kommunen stehen in diesem Bereich in der Vorbild-Verantwortung und Aachen hat hier schon einiges auf den Weg gebracht,
Die Stadt ist seit 1992 Mitglied im ‚Klimabündnis europäischer Städte’, 1999 fasste der Rat den Beschluss, zertifizierte Fußbälle zu beschaffen, ein sog. „Tropenholz-Beschluss“ wurde 2001 gefasst. Seit September 2003 gibt es den „Aachen Amistad Cafè“ aus Kolumbien. Der Rat hat 2007 einen Beschluss gefasst „gegen ausbeuterische Kinderarbeit“ bei Produkten, die wir beschaffen. Im August 2008 hat der Rat der Stadt die Millenniumsentwicklungsziele unterzeichnet. Ein Punkt davon ist, die Armut in der Welt zu halbieren und dazu ist Fairer Handel ein kleiner Beitrag. Dass wir Fairtrade-Stadt werden wollen, hat der Rat dann im April dieses Jahr beschlossen.
Die Titelvergabe „Fair Trade Town“ ist nur eine Stufe des Prozesses den Fairen Handel aus der Nische zu holen.
Sie ist ein Ansporn die Verbreitung fair gehandelter Produkte im Dialog mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft weiter voranzubringen und damit für gerechtere Produktionsbedingungen in den Erzeugerländern einzutreten.
Wir alle tragen eine besondere Verantwortung für Gerechtigkeit im globalen Handel und die Stadt will hier ein Vorbild sein.
Fair Trade ist mir ein Herzensanliegen und ich bin froh, dass wir in Aachen eine sehr aktive Steuerungsgruppe haben, Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, die gemeinsam an dem Ziel arbeiten, die Welt insgesamt gerechter zu machen.
Seit Anfang des Jahres gibt es für Aachen einen Fairen Stadtplan, der eine Überblick darüber gibt, wo fair gehandelte Produkte verkauft werden.